12 Jan Naturschutzgebiet Diaccia Botrona
Der alte See
Die Oase der Diaccia Botrona, ca. 1000 Hektar zwischen Castiglione della Pescaia und Grosseto, ist alles, was heute von der alten See (Lacus Prilius in der etruskischen Zeit genannt) bleibt.
Diaccia Botrona: eine reserve für die Biodiversität
Seit 1971 ist Diaccia Botrona ein Schutzgebiet und heute bleibt das ideale Habitat für rundum 200 verschiedene Tierarten: migratorische Vögelarten, Flamingos, weiße und rote Weiher, Hühnergeier, Eichelhäher, und noch wilde Tiere wie Fuchse, Stachelschweine, Dachse oder Igel.
Die Flora in der Sumpf
Durch eine Strecke von 16 km oder einen kürzeren Weg von ca. 2 km erreicht man den Eintritt des Naturschutzgebietes von Daccia Botrona. Im Sommer kann man auch Bootsausflüge organisieren. Der Sumpf und das umfangreiche Grünfläche bieten eine unglaubliches Schauspiel von Farben und Dufte, unter Tamarisken, Ulmen, Binsen, Stroh und verschiedene Orchideenarten.
Der Hügel Clodia
Auf dem Hügel Clodia, der eine Extremität des Sumpfes dominiert, gibt es die Überresten von der alten Abtei San Pancrazio al Fango. Diese wurde im 12. Jahrhundert auf den Ruinen einer prächtigen römischen Villa errichtet, die der Senator Clodius in der Kaiserzeit erbauen ließ.
Casa Ximenes
Am Eingang des Diaccia Botrona steht ein eindrucksvolles zweistöckiges Gebäude, das den Sumpf übersteigt: es ist das rote Haus Ximenes, das nämlich vom Mathematiker Leonardo Ximenes im Jahre 1765 als Schleuse gebaut wurde. Wegen seiner besonderen Lage hätte das Haus Meerwasser und Süßwasser aufteilen sollen, um den tödlichen Fieber zu besiegen. Leider hatte das Experiment nicht funktioniert, was ihn in Ungnade fallen ließ. Jetzt muss man Ximenes trotzdem dankbar sein, weil sein Haus perfekt zur ganzen Landschaft passt und in seinem Inneren ein kleines MultimediaMuseum des Naturschutzgebietes kreiert wurde.
Die Hexe von di Castiglione della Pescaia
Im Laufe der Jahrhunderten hat die Malaria das Gebiet heimgesucht, so dass rund um dieses schreckliche Problem viele Legenden existieren. Die berühmteste identifiziert die Malaria mit einer Hexe aus brennenden Augen, die im Sumpf der Diaccia Botrona gelebt hat. Sie erschrack die Einwohner von Castiglione della Pescaia, indem sie die Menschen mit einem Blick verbrannte.
Öffnungzeiten
Besucherzentrum Casa Ximenes
Juni-August: täglich außer Montags 16.00-22.00
September-Mai: Donnerstag-Sonntag 13.00-19.00
Auf Anfrage: geführte Touren mit dem Boot in den Sumpf
Kontakte:
Provinz von Grosseto, Naturschützsektor (tel 0564 484581)
Besucherzentrum Casa Ximenes (tel 347 5345189 – 339 4331553)
Wie man das Naturschutzgebiet Diaccia Botrona erreicht
Von der SP 158 Collacchie erreicht man Castiglione della Pescaia. Vor der Brücke Giorgini rechts Richtung Casa Ximenes fahren. Als Alternativ kann man von der Hauptstraße Castiglionese, Richtung Castiglione della Pescaia, die Ponti di Badia erreichen. Von hier aus tritt man das Naturschutzgebiet Diaccia Botrona bei.